Asiatischer Garten

Diese anspruchsvolle Gartenkultur hat die Grenzen der asiatischen Welt mittlerweile weit hinter sich gelassen. Inzwischen begeistern sich auch hierzulande immer mehr für den Japanischen Garten.
Dabei wird versucht, ein urwüchsiges, aber harmonisches und in sich geschlossenes Gartenbild zu erzeugen. So verwandeln sich wellenförmig geharkte Kiesbeete mit ein bisschen Fantasie in weitläufige Meere, kunstvolle Garten-Bonsais werden zu sturmzerzausten Baumriesen und kleine Felsen wachsen zu großen Gebirgen heran.

Bei der Gestaltung von Japanischen Gärten spielen Azaleen eine ganz besondere Rolle.
Wegen ihrer Größe von nur etwa 50 bis 100 Zentimetern eignen sie sich für kleine Gärten, für einzelne Beete oder auch als Topfpflanze auf der Terrasse. Ihre dichten Blütenstände beeindrucken im Frühjahr je nach Sorte vor allem in verschiedenen Rottönen, aber auch in Orange, Weiß oder Violett.
Da sie ihre Blätter nur in kalten Wintern teilweise verlieren, punkten sie auch dann mit einem grünen Kleid. Im Frühjahr bilden Blattschmuckstauden, Farne und Ziergräser in verschiedenen Grüntönen einen wunderbar ruhigen Hintergrund für die Japanischen Azaleen.

Nach den Sträuchern übernehmen im Japangarten Pfingstrosen und Schwertlilien den Blüten-Part.

Wege aus Trittsteinplatten schlängeln sich durch beinahe jeden japanischen Garten und führen den Betrachter an Beeten mit blühenden Pflanzen und gut platzierten Accessoires vorbei. So kann der Blick immer bewusst in bestimmte Richtungen und auf ganz besondere Highlights gelenkt werden. Hierzu gehören beispielsweise auch steinerne Laternen, die an die jahrtausendealte Tradition asiatischer Teehäuser erinnern sollen, sowie Buddha-Statuen in allen Variationen, Größen und Materialien.
Auch Bonsais passen gut in einen Japangarten.

Das Element Wasser ist eines der wichtigsten Gestaltungsmittel im japanischen Garten und kommt vielfältig zum Einsatz. In den sogenannten „Wandelgärten“, die zu einem beschaulichen und erholsamen Spaziergang einladen, darf ein Teich mit kleinen Stein-Inseln nicht fehlen. Geschwungene Uferlinien und ein Pflanzensaum aus Funkien und Schwertlilien, unterbrochen von kleinen Steingruppen, geben dem Teich einen natürlichen Charakter. Auch Seerosen sind erlaubt, doch sollte ein Teil der Wasserfläche immer offenbleiben, damit sich die Wolken und die Pflanzen des Ufers darin spiegeln können. Über größere Wasserflächen spannt sich eine Bogenbrücke aus Holz oder Stein, bei kleinen Teichen führen schmale Stege oder einzelne Trittsteine von Ufer zu Ufer.

Große Natursteine sind aus dem Japangarten nicht wegzudenken. Formschöne Findlinge schmücken nicht nur das Teichufer, sondern können auch in einer gewellten Rasenlandschaft oder zwischen Rhododendron und geschnittenem Buchsbaum liegen. Die Steingruppen werden so arrangiert, dass sie wie Teile einer Naturlandschaft wirken.

Landschaften in Miniaturformat sind auch die geharkten Kiesflächen der Meditationsgärten. Je nach Wellenmuster versinnbildlichen sie das Meer, einen See oder Fluss. Findlinge in den Flächen werden zu Inseln, die vom Wasser umspült werden. Diese kleinen Kies- und Felsengärten sind der ideale Rückzugsraum für gestresste Zeitgenossen. Am besten grenzt man sie vom übrigen Garten durch eine immergrüne Hecke oder einen kleinen Bambushain ab. Dann kann man dort ungestört wieder zur Ruhe kommen und Kraft für den Alltag schöpfen.

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